Stressabbau mit Shinrin Yoku - Waldbaden und Achtsamkeit im Hier und Jetzt

Waldbaden in Lüneburg mit Shinrin Yoku

Verbringen Sie mit mir einige Stunden im Wald mit „absichtslosem Schlendern“, Atemübungen und Meditation und erfahren Sie, wie Körper, Geist und Seele erfrischt werden. Waldbaden kann zu jeder Jahreszeit stattfinden – entweder in meiner direkten Umgebung 50 km südlich von Hamburg in der Nordheide oder an einem von Ihnen zu bestimmenden Ort, zum Beispiel rund um die Stadt Lüneburg.

Eine Kombination mit einem Coaching (vorher oder nachher) ist möglich.

In unserer anstrengenden Zeit...

beruhigt kaum etwas anderes uns so sehr, wie ein Spaziergang durch den Wald. Die Gedanken kommen zur Ruhe, die Luft erfrischt unseren Körper, wir fühlen uns ausgeglichen und können unsere Umwelt mit allen Sinnen erleben: Wir lauschen dem Rauschen der Baumkronen, riechen Erde, Tannennadeln und frisches Holz, spüren den weichen Boden unter uns und schmecken die im Wald wachsenden Früchte. Der Alltag mit all seinen Problemen und Sorgen ist plötzlich weit weg – und wird immer unwichtiger, als ob die Zeit ein wenig stillsteht.

Die Erkenntnis, dass der Wald eine heilende Wirkung besitzt, gewannen zuerst japanische Forscher. Bereits 1982 entstand im Akazawa Natural Recreation Forest das Konzept des Shinrin Yoku, des Waldbadens – also dem "Eintauchen in die Natur". Viele anschließende Forschungen haben bewiesen, dass der Aufenthalt in der Natur (Wald) viele positive Einflüsse auf unsere Gesundheit hat.

Ruhe und innerer Frieden

Wenn wir als Kinder einen Tag im Wald verbracht haben, sind wir abends erschöpft, aber glücklich ins Bett gefallen. Dieses Gefühl können wir auch heute noch erleben. Das Rauschen eines Baches, das Vogelgezwitscher und der besondere Duft der Natur aktiviert unseren Ruhenerv, den so genannten Parasympatikus. Dieser ist u. a. für den Stoffwechsel, die Erholung und den Aufbau körpereigener Reserven verantwortlich. Immer, wenn wir uns im Wald aufhalten, werden die Stresshormone zurückgefahren, der Blutdruck sinkt. Schon nach fünf Minuten kann eine positive Wirkung auf den Körper gemessen werden. Wir fühlen uns rundum wohl und entspannt und auch unser Selbstwertgefühl wird gesteigert. Dieses Ergebnis können Sie selbst überprüfen, ohne dabei große Messungen durchführen zu müssen: Gehen Sie achtsam durch den Wald und spüren Sie in sich hinein. Sie werden merken, wie Ihre Atmung gleichmäßig und der Puls ruhiger wird, sich die Muskeln entspannen, Ihre Stimmung sich verbessert.
Gleichzeitig verschwinden Stress, Anspannung und Erschöpfung und machen Platz für positive Gefühle. Der Waldmediziner Qing Li empfiehlt, pro Monat drei volle Tage in einem Waldgebiet zu verbringen. So bleibt die positive Wirkung nachweislich für einen Monat erhalten. Können wir das positive Erlebnis aus dem Wald in unseren Alltag transportieren, sind wir bestens gewappnet. Denn vor allem eine positive Stimmung und ein gutes Selbstwertgefühl beeinflussen die Fähigkeit, mit stressigen Ereignissen und Situationen umgehen zu können.

Shinrin Yoku – Waldbaden - Achtsamkeit mit allen Sinnen im Hier und Jetzt (für Gruppen)

Verbringen Sie mit Ihrem Team einige Stunden mit mir im Wald und erfahren Sie, wie wertvoll und entspannend diese Zeit für alle ist. Stressbewältigung und positiver Einfluss auf Gesundheit und physischer wie psychischer Resilienz des Teams und jedes Einzelnen passiert hier im „absichtslosen Schlendern“.

Mit einigen kleinen Übungen erleben Sie, wie das „Sein“ in der Natur Ihren Zugang zu Körper, Geist und Seele beeinflusst und ein erweitertes Bewusstsein sowie neue Perspektiven schafft.

Im Anschluss wird das Naturerlebnis im Team aufbereitet.

Für die Durchführung stehen verschiedene Örtlichkeiten zur Verfügung, z.B. im Seminarhaus Fachwerk 63, unweit in Garstedt, waldnah am Rande der Nordheide gelegen.

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Die Theorie hinter dem Waldbaden

  • Ca. 2 Millionen Jahre hat der Mensch seine Lebenszeit ausschließlich in der Natur verbracht. Unser Organismus ist auf ein Leben in der Natur eingestellt und hieraus schöpfen wir Kraft und Gesundheit. Heute leben 55 % der Weltbevölkerung in Städten, d.h. mehr als die Hälfte der Menschen leben in einem ihnen eigentlich fremden Umfeld. Dies hat große Auswirkungen auf unsere Gesundheit und Psyche.
    Wir empfinden immer mehr Stress durch Reizüberflutung, Enge, schädliche Umweltbelastung, Überforderung und mangelnde Bewegung.

Das natürliche Umfeld Natur – und hier im Besonderen Wald – wirkt positiv und beruhigend auf diese negativen Symptome:

  • In der Farbpsychologie steht die Farbe Grün für Glück, Hoffnung, Leben, Natur, Zufriedenheit und Regeneration, Braun ist die Farbe der Erde, sie bedeutet Stabilität und Geborgenheit.
  • Unter den Baumkronen fühlen wir uns beschützt, außerdem filtern die Bäume die in der Luft vorhandenen Schadstoffe (Durchschnittlich filtert ein Hektar Wald jährlich rund 10 Tonnen Kohlendioxid).
  • Die Stille des Waldes beruhigt unsere Nerven (sympathische Nervenaktivität).
  • Wir bewegen uns anders im Wald als in einem urbanen Umfeld und schonen die Gelenke durch den weichen Waldboden.
  • Studien des Medizinprofessors Qing Li zeigen, dass unser Körper bei Spaziergängen in der Natur vermehrt das Antistresshormon DHEA ausschüttet, das den Zellstoffwechsel verlangsamt und dem Stresshormon Kortisol entgegenwirkt. Wissenschaftlich belegt ist auch, dass DHEA eine schützende Wirkung auf Nervenzellen, Blutgefäße und Herz besitzt sowie Thrombosen und koronaren Herzkrankheiten entgegenwirkt. Ein Mangel hingegen schwächt die körperliche Leistungsfähigkeit und weitere wichtige Funktionen wie zum Beispiel das Immunsystem. In stressigen Zeiten oder einfach mit zunehmendem Alter (ab dem 30. Lebensjahr!) lässt die DHEA-Produktion im Körper nach. Der Aufenthalt im Wald ist also auch eine kleine Verjüngungskur – und Balsam für Seele und Herz.
  • Dabei ist es vor allem auch die Luft im Wald, die unserem Körper so guttut: Mit jedem Atemzug, den wir im Wald tätigen, werden unsere Lungen mit purer Medizin gefüllt: Wissenschaftler haben herausgefunden, dass sich in der Atmosphäre des Waldes eine erhöhte Konzentration an so genannten Terpenen befindet, das sind biogene Wirkstoffe (Phytonzide), die Pflanzen zum Schutz vor Schädlingen und Krankheitserregern bilden.
  • Eine Studie japanischer Wissenschaftler zeigt, dass durch diese "Baum-Kommunikation" auch unser Immunsystem angeregt wird: Atmen wir diese bioaktiven Substanzen ein oder nehmen sie über die Haut auf, produziert unser Immunsystem deutlich mehr NK-Zellen (natürliche Killerzellen) als beispielsweise in städtischer Umgebung. Diese Zellen stärken nicht nur unser Immunsystem, sondern können unseren Organismus sogar vor körpereigenen Krebszellen schützen. Ein ausgedehnter Spaziergang durch Eichen, Fichten und Co. wirkt also nicht nur stressabbauend, sondern erhöht zudem die Anzahl krebsbekämpfender Zellen im Blut.

Die Forschungen über die positiven Effekte eines Waldspaziergangs haben die Japaner schon Anfang der 80er Jahre auf die Idee gebracht, Wälder in richtige Therapiezentren umzuwandeln und so genannte Outdoor-Kliniken zu gründen. In diese können sich vor allem die gehetzten Großstadtbewohner an den Wochenenden zurückziehen, in der Natur "baden" und sich erholen. Ein paar Stunden zwischen Fichten und Kiefern zu verbringen, gilt hier als moderne Gesundheitsvorsorge.